[Aktuelles / Veranstaltungen]
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Herzlich willkommen auf den Seiten des VL (Kellnerstraße e.V.), Ludwigstraße 37, dem selbstverwalteten, alternativen Wohn- und Kulturprojekt in Halle (Saale) mit Kneipe, Konzerten, Discos, Vorträgen, Lesungen, KüfA, uvm.
Der Einlass bei unseren Konzerten und Discos startet im Normalfall 20:00 Uhr. Veranstaltungsbeginn ist spätestens 22:00 Uhr. ... Wenn du selbst eine Veranstaltung durchführen willst, beachte bitte die Hinweise für Veranstalter:innen. ... Und es gibt im Übrigen keinerlei Student:innenrabatte.
Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu. Wir danken allen Bands, Künstler:innen, Referent:innen, Veranstalter:innen/Supporter:innen und natürlich auch allen Gästen. Für's aktuelle Jahr bleibt nur zu sagen: FUCK 2024!
The year is coming to an end again. We thank all the bands, artists, lecturers, promoters/supporters and of course to all guests. For the current year there is only one thing left to say: FUCK 2024!
Die VL-Kneipe bleibt ab Freitag, den 27.12.2024 geschlossen und öffnet ab Dienstag, den 07.01.2025 wieder für euch.
Unsere regelmäßigen Termine findet ihr hier.
Viel Spaß wünscht euch, euer VL / Ludwigstraße 37.
NO PLACE FOR FASCISM, RACISM, ANTISEMITISM, ANTIZIONISM, SEXISM, HOMOPHOBIA, TRANSPHOBIA!
NO VIOLENT DANCING!
Dezember 2024
Januar 2025
Sa, 11.01.2025, 19 Uhr - "Wir saufen uns das Dach dicht" - Solitresen für die Sanierung des VL-Daches
In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen kapern Tüte und Albi den Tresen um Spenden für den Dachbau zu sammeln. Wechselndes Programm, mal mit Live-Musik, mal mit Vinyl, mal mit Motto und immer mit ausreichend Getränken. Eure feuchten Kehlen verschaffen uns eine trockene Bude!
Motto: "The Big Lebowski"
Sa, 25.01.2025, 19 Uhr - "NORMAL: Eine Besichtigung des Wahns." - Ein Abend gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft - von und mit Thomas Ebermann & Thorsten Mense & Flo Thamer.
Pandemie, Klimawandel, Kriege, die Steuererklärung, der Verkehrsstau - Krisen über Krisen, und kein Ende in Sicht.
Die einen fliehen in den Verschwörungsglauben oder gleich vollends in den Faschismus. Sie sind die Endzeit-Krieger in Tierkostümen, folgen QAnon bis ins Capitol. Sie sind die Aluhut-Trägerinnen, die gegen Chemtrails und Impfzwang demonstrieren. Es sind die Incels, die Reichsbürger, die Kämpfer gegen den "Great Reset" und den "Großen Austausch".
Die anderen halten am gesunden Menschenverstand fest. Sie verteidigen den Experten gegen den Scharlatan, die Vernunft gegen den Wahn. Sie sind fleißig, halten Nationen und Eigentumsordnung für so natürlich, wie dass der Starke den Schwachen besiegen muss. Sie wissen, dass Kollateralschäden nicht schön, aber unvermeidbar sind: Die Hungernden, die Obdachlosen, die Erfrierenden in jedem Winter, die Ertrunkenen im Mittelmeer. An Horoskope glauben sie nur, wenn die ihnen raten zu tun, was die Gesellschaft von den Menschen ohnehin verlangt.
Ihre Vernunft ist eine instrumentelle, Vernunft im Dienste der Unvernunft. Es geht nur um das Wie, nicht um das Wofür. Effektivität ersetzt jeden Gedanken an eine menschenfreundliche Einrichtung der Welt. Erlaubt ist selbst im Denken nur, was nützlich ist. Lebenswert ist nur, wer produktiv ist. Normal ist, wer gesund ist und arbeiten kann. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich.
Das ist die Normalität, die die Demokrat*innen verteidigen, auch gegen die Rechten, die für ein neues, noch unmenschlicheres "normal" eintreten. Und alle feiern den normalen Menschen, den schlichten, hart arbeitenden, der von Intellektuellen, Lifestyle-Linken und Eliten verraten wurde - was bloß dem zynischen Zweck dient, die gesellschaftliche Stellung der Subalternen zu verewigen. Überhaupt ist die Normalität, die in jeder Krise als rasch Wiederherzustellende versprochen wird, eine trostlose Hoffnung. Denn der Normalzustand, "dass es so weitergeht", ist die eigentliche Katastrophe.
Auf Bühne und Leinwand besichtigen wir den ganz normalen Wahn und den Wahn der Normalität, das Pathogene im Normalen, und das Irrationale, das aus diesem erwächst. Es wird so witzig, wie Adornos Stahlbäder lustig sind.
Mehr Infos unter: www.vernunftwahn.de/.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit RADIO CORAX.
Februar 2025
Sa, 01.02.2025, 19 Uhr - BUCHVORSTELLUNG - Norma Schneider: "Punk statt Putin"
Spätestens seit Pussy Riot und ihrem Punkgebet in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau wissen wir: In Russland steht längst nicht jede:r hinter Putin. Es gibt mutige Menschen, die sich trotz drohender Repressionen mit ihrer Musik, Kunst und Literatur gegen den nationalistischen, patriarchalen und homophoben Mainstream stellen.
"Punk statt Putin" zeigt zwei unterschiedliche Welten: Auf der einen Seite einen zunehmend repressiver agierenden autoritären Staat, auf der anderen Seite oppositionelle Künstler:innen und Aktivist:innen, die sich Nischen suchen, Spielräume nutzen und kreativ mit ihrer verzweifelten Lage umgehen. Norma Schneider beschreibt die vielfältigen Formen und Inhalte russischer Gegenkultur in Putins Russland - vor und nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Obwohl das Regime seinen Kritiker:innen mittlerweile nur noch die Wahl lässt zwischen Exil, Selbstzensur und Gefängnis, stehen in ihrem Buch nicht die Repressionen im Vordergrund, sondern das, was trotz allem möglich ist.
Norma Schneider führt in die Ideologie des Putin-Regimes ein, stellt den politischen und kulturellen Mainstream und die offizielle Kulturpolitik vor, beschreibt den Umgang des Staates mit Gegenkultur zwischen Repressionen und Versuchen der Vereinnahmung. Dem gegenüber steht ein lebendiges Porträt der russischen Gegenkultur, in dem die Underground-Szene, Anti-Kriegs-Lieder und queere Literatur genauso Platz finden wie feministische Selbstorganisation, Putin-Memes und künstlerischer Protest im öffentlichen Raum.
Die zahlreichen Interviews, die Schneider mit Künstler:innen in Russland und im Exil geführt hat, erzählen von Hoffnung und Perspektivlosigkeit, von mutigem Protest, Safe Spaces und dem Willen, weiter für ein freies Russland zu kämpfen
Fr, 07.02.2025 - GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG
Mai 2025
Fr/Sa/So, 09./10./11.05.2025 - VL-MAI-HOFFEST
Weitere Infos folgen.
Spendenaufruf
Die Folgen der Corona-Pandemie sowie des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine treffen alle und damit eben auch uns. Es führt kein Weg daran vorbei, die finanziellen Einbußen und die extrem gestiegenen Kosten machen uns Sorgen.
Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels? Ja, denn wir haben weiterhin Bock Veranstaltungen, Partys und Konzerte zu machen. Wir wollen weiterhin politischen Gruppen einen Raum bieten. Wir wollen weiterhin ein Ort sein, wo sich Leute begegnen können.
Und das kostet! Deshalb unterstützt uns und spendet oder richtet gleich einen Dauerauftrag für unser Spendenkonto ein!
Kellnerstraße e.V.
Volksbank Halle (Saale)
IBAN: DE96 8009 3784 0101 0362 97
BIC: GENODEF1HAL
(Eine Spendenquittung kann bei Bedarf ausgestellt werden.)
Regelmäßige Termine
Jeden Mittwoch, 20:00 Uhr - OFFENES PLENUM
Hier wird alles rund um unsere Veranstaltungen und auch vieles andere, das Projekt betreffende besprochen.
Jeden Dienstag, 20 Uhr - DIE V(AU)L-TIER-KÜFA geht ab dem 17.10.2023 wieder los!
Die KüfA (Küche für Alle) ist ein veganes, auf Spenden basierendes Konzept, bei dem Menschen eine vollwertige Mahlzeit geboten werden soll. (Vegan aus dem Grund, weil es der kleinste gemeinsamer Nenner ist.) Bei der KüfA interessiert es keinen ob du über viel oder wenig Geld verfügst du spendest einfach so viel für's Essen wie du möchtest. Wichtig ist nur, dass das Solidaritätsprinzip, in dem jede*r gibt was sie/er hat, nicht ausgenutzt wird, sonst können wir laufende Kosten nicht mehr decken.
Neben dem Essen wollen wir dir weiterhin eine angenehme, geschützte Atmosphäre bieten, in der du dich möglichst frei von gesellschaftlichen Druck aufhalten und vernetzen kannst.
Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 18:00 - 19:00 Uhr - SPRECHSTUNDE DER ROTEN HILFE Halle im Infoladen
Änderungen im Programm vorbehalten.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Das gilt auch für Personen, die (eindeutige) rechtsextreme Symbolik und Bekleidungsmarken zur Schau stellen, insbesondere auch für die Modemarken Thor Steinar, Rizist, Consdaple, Dobermann Deutschland, Masterrace, Ansgar Aryan, Eric and Sons, Greifvogel Wear, Commando Industries, Fourth Time, White Rex und diverse andere.
Ebenso gilt dieses für Personen, die durch sexistisches oder homophobes Verhalten auffällig geworden sind bzw. werden.
Ältere News und Infos zu Veranstaltungen findet ihr im [Archiv].
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