[Aktuelles / Veranstaltungen]
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Herzlich willkommen auf den Seiten des VL (Kellnerstraße e.V.), Ludwigstraße 37, dem selbstverwalteten, alternativen Wohn- und Kulturprojekt in Halle (Saale) mit Kneipe, Konzerten, Discos, Vorträgen, Lesungen, KüfA, uvm.
Der Einlass bei unseren Konzerten und Discos startet im Normalfall 20:00 Uhr. Veranstaltungsbeginn ist spätestens 22:00 Uhr. ... Wenn du selbst eine Veranstaltung durchführen willst, beachte bitte die Hinweise für Veranstalter:innen. ... Und es gibt im Übrigen keinerlei Student:innenrabatte.
Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu. Wir danken allen Bands, Künstler:innen, Referent:innen, Veranstalter:innen/Supporter:innen und natürlich auch allen Gästen. Für's aktuelle Jahr bleibt nur zu sagen: FUCK 2024!
The year is coming to an end again. We thank all the bands, artists, lecturers, promoters/supporters and of course to all guests. For the current year there is only one thing left to say: FUCK 2024!
Die VL-Kneipe bleibt ab Freitag, den 27.12.2024 geschlossen und öffnet ab Dienstag, den 07.01.2025 wieder für euch.
Unsere regelmäßigen Termine findet ihr hier.
Viel Spaß wünscht euch, euer VL / Ludwigstraße 37.
NO PLACE FOR FASCISM, RACISM, ANTISEMITISM, ANTIZIONISM, SEXISM, HOMOPHOBIA, TRANSPHOBIA!
NO VIOLENT DANCING!
September 2025
Sa, 27.09.2025 - GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG
Oktober 2025
Sa, 04.10.2025 - GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG
ABGESAGT - VL-Kinderfest
Bedauerlicherweise müssen wir das Kinderfest leider absagen.
Fr, 31.10.2025, 13:00-20:00 Uhr - Fight Antisemitism! - Vernetzung-Bildung-Diskussion
(Reihe: Gegen jeden Antisemitismus)
Antisemitismus ist allgegenwärtig. Am 9. Oktober jährt sich der maßgeblich von Antisemitismus und Rassismus getriebene rechtsterroristische Anschlag von Halle und Landsberg-Wiedersdorf zum sechsten Mal. Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Schoah. Noch immer sind Geiseln in der Hand der Terroristen. Mörderischer Antisemitismus verbindet diese beiden Daten.
Doch es sind nicht nur die zunehmende Zahl der Gedenkanlässe, die eine in der neueren Geschichte beispiellose Eskalation des Antisemitismus zeigen - es ist vor allem der Alltag. Unter dem Label der "Palästina-Solidarität" werden antisemitische Narrative, Vernichtungsfantasien gegen Israel und Terrorverherrlichung auf die Straßen gebracht. Jüdinnen und Juden und Menschen, die sich gegen Antisemitismus engagieren werden zum Ziel der Feindmarkierung - oft auch mit Symbolen der Hamas. Der öffentliche Raum ist zu großen Teilen zum Angstraum für Jüdinnen und Juden geworden.
Projekte, Gruppen und Bündnisse, aber auch Clubs und Szenelocations, die ihre Arbeit gegen JEDEN Antisemitismus richten und auch in der eigenen Szene einen klaren Trennungsstrich zu antisemitischen Akteur:innen ziehen, geraten zunehmend unter Druck.
Vor diesem Hintergrund richten wir mit unserer Tagesveranstaltung "Fight Antisemitism" unsere Kraft und unseren Fokus auf Vernetzung, Bildung, Diskussion und Empowerment unterschiedlicher Akteur:innen gegen Antisemitismus. Sie ist Teil unserer Reihe "Gegen jeden Antisemitismus" und will Raum und Rahmen für die Vermittlung von Wissen, Zusammenkommen von Engagierten aus unterschiedlichen Spektren, Austausch von Erfahrungen, Diskutieren von Strategien und nicht zuletzt Vernetzung und Empowerment schaffen.
13:00-15:00 Uhr - Vortrag von Olaf Kistenmacher: "Antisemitismus in der Linken"
Wer im Kampf gegen Antisemitismus auf die politische Linke gesetzt hatte, wurde nach dem 7. Oktober 2023 enttäuscht. Nicht zum ersten Mal. Die anarchistische, kommunistische und sozialdemokratische Linke hat in der Geschichte den Judenhass nicht nur unterschätzt und zu wenig bekämpft. Es gab und gibt innerhalb der Linken immer wieder antisemitische Aussagen, Positionen und Politiken. Die Motive dafür sind vielfältig: eine unkritische Reproduktion antisemitischer Stereotype und Denkweisen, ein personifizierter "Antikapitalismus", ein spezifisch linker "Befreiungsnationalismus", der weltweit alle nationale Bewegungen unterstützte - nur den Zionismus nicht -, und die besonders in Deutschland verbreitete Schuldabwehr wegen der Nazi-Vergangenheit.
Allerdings wurden antisemitische Positionen und Politiken auch aus der radikalen Linken wiederholt kritisiert. Zu den Kritiker:innen gehörten vor 1945 prominente Köpfe wie Emma Goldman, Rosa Luxemburg oder Leo Trotzki. Olaf Kistenmacher hat in seinem Buch "Gegen den Geist des Sozialismus". Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik an diese frühe Kritik des Antisemitismus von links erinnert. Er wird zeigen, was sich für heute daraus lernen lässt - und warum diese Kritik sich nicht durchsetzte.
16:00-18:00 Uhr - Diskussionsrunde: Was tun gegen Antisemitismus? Wege, Möglichkeiten, Grenzen
Was tun gegen Antisemitismus - jenseits der Ebene ihn klar zu benennen und zurückzuweisen? Wann lassen sich antisemitische Denkmuster noch beeinflussen und wie? Was braucht es dafür? Was bedeutet der Zustand der Gesellschaft eigentlich als Konsequenz für politische Bildungsarbeit? Wie muss sie sein, damit sie besser wirksam ist als bisher? Wann macht ein Gespräch und Argumentieren Sinn, wann nicht mehr?
Expert:innen beschreiben ihre Erfahrungen, Beobachtungen und Ideen und diskutieren miteinander und dem Publikum.
18:30-20:00 Uhr - Diskussionsrunde: Antisemitismus in der Kultur- und Clubszene und Gegenstrategien
Besonders in der Kultur- und Clubszene ist seit dem 7. Oktober 2023 eine Explosion antisemitischer Narrative und Positionsbestimmungen sichtbar geworden. Die Spielarten reichen von Boykottkampagnen, über antisemitische Liedtexte und Statements bishin zur eindeutigen Verknüpfung mit politischen Aktionen und Gruppen. Was die unterschiedlichsten Erscheinungsformen stets verbindet: Die Inszenierung als unbeugsamer Freiheitskampf und letzte Instanz von Gerechtigkeit gegen eine angeblich ungerechte Staatsräson.
Besonders in der Musik- und Clubszene führt das zu massiven Verwerfungen und greift an die Substanz. Jüdinnen und Juden müssen sich auch hier die Frage stellen, wie sicher sie eigentlich sind. Veranstaltende bekommen Probleme Künstler:innen zu finden, israelsolidarische Locations werden zum Ziel antisemitischer Hasskampagnen und Aggression, jüdischen Künstler:innen wird mal mit Blick auf Sicherheitsbedenken, mal um Vorwürfen "der Einseitigkeit" zuvor zu kommen, reihenweise abgesagt. Über Jahrzehnte etablierte und verteidigte linke Szenelocations müssen nun damit kämpfen, von Teilen dieser Szene diffamiert und attackiert zu werden.
Wir wollen die Entwicklung des Antisemitismus im kulturellen Bereich beleuchten. Unterschiedliche Akteur:innen berichten von ihren Erfahrungen und Problemen und diskutieren gemeinsam und mit dem Publikum Gegenstrategien.
Ab 20:00 Uhr - Ausklang des Abends bei Essen und Getränken.
Die Veranstaltung wird durch die Amadeu Antonio Stiftung gefördert.
November 2025
Sa, 01.11.2025, 20 Uhr - FALL OF DEATH II: TBA
tba
Fr, 14.11.2025, 19 Uhr - P.I.Y.-PUNKROCKKARAOKE
Die Tage werden kürzer, die Biergärten werden erst ungemütlicher, um dann schließlich ganz die Pforten bis zum Frühjahr zu schließen. So findet man sich also am Tresen zusammen, im dämmrig-nebligen Schein des Tresenlichts, wie die drei Spatzen dicht an dicht auf den Barstühlen, direkt an der Quelle. Gläser klirren, Feuerzeuge klicken, blitzen kurz auf - dann Ruhe. Der Platz neben dir war doch gerade noch besetzt? Und plötzlich durchfährt es Mark und Bein! Die Karaoke beginnt, diese Stimme kennst du, es ist euer Lied. "Na warte!", denkst du, schnappst dir noch schnell ein Bier für die Bühne und kämpfst dich durch die tobende Menge bis ans leere Mikro. Ihr nickt euch zu, der Refrain beginnt, gerade noch rechtzeitig zu deinem Einsatz fängst du an zu singen, oder wie du das auch immer nennst, was du tust. Du hast Spaß, dein Publikum auch. Die Nächsten machen sich bereit. So geht es weiter, bis die Band erschöpft aber zufrieden die Instrumente ablegt und endlich den wohlverdienten frisch gezapften kühlen Absacker am Tresen trinkt.
Wie das Ganze funktioniert:
P.I.Y. kommt mit ihrer Backline und ihrer Songliste etwa 90 Songs von Agnostic Front bis WIZO. Und dann heisst es: "Wir spielen - du singst!" Such dir ein Lieblingslied aus, komm auf die Bühne, sing mit uns und ernte tosenden Applaus und einen Schnaps. Du bekommst vorher sogar ein Textblatt auf dass du dann gar nicht mehr gucken musst wenn alle mit dir mitsingen. Oder du nimmst dir gleich deinen Lieblingsmenschen mit auf die Bühne und ihr schreit uns im Duett an. Prost!
Sa, 15.11.2025 - GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG
Do, 27.11.2025, 19 Uhr - LESUNG UND GESPRÄCH - Stefan Dietl: "Antisemitismus und die AfD"
(Reihe: Gegen jeden Antisemitismus)
Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreter:innen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionär:innen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz der zahlreichen einschlägigen Skandale in ihrer noch jungen Parteiengeschichte wird dem Antisemitismus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt.
In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren. Zudem wirft er einen kritischen Blick auf die angebliche Tabuisierung des Judenhasses in der deutschen Gesellschaft und auf die Renaissance des Antisemitismus im öffentlichen Raum.
Publiziert mit Unterstützung der Gesellschaft für kritische Bildung. Das Buch erschien beim Verbrecher Verlag.
Mit Büchertisch von Jacobi & Müller.
Sa, 29.11.2025, 22 Uhr - DEAF BLIND DUMB (DBD)
DEAF BLIND DUMB (DBD) - die Post Punk-, Goth Rock-, Death Rock-, (C)old & New Wave-, Minimal Synths-, Indie-Disse im VL.
Dezember 2025
Sa, 06.12.2024, 20 Uhr - DIE BOCKWURSCHTBUDE + CHEMIEVERSEUCHT + OPHELIA
OPHELIA (Punk - Halle)
DIE BOCKWURSCHTBUDE [Facebook] (Punk - Frankfurt/Oder)
CHEMIEVERSEUCHT (Make punk a threat again - Halle, Bitterfeld)
Sa, 13.12.2025 - GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG
Do, 25.12.2024, 21 Uhr - WEIHNACHTSTRASH
Wenn's mal an Weihnachten wieder sowas von laaangweiiilig ist, haben wir genau das Richtige für euch. Wir spielen eure Musik, jedenfalls fast alles ... oder aber ihr versucht euch selbst im Plattenauflegen. Einzige Voraussetzung: ihr bringt Eure Lieblings-Vinyls mit. Und falls wer fragt, was Vinyls sind: das sind die flachen, runden, meist schwarzen Plastikscheiben mit den flachen Rillen drauf ... also so richtig oldschool. Den Rest haben wir.
Spendenaufruf
Die Folgen der Corona-Pandemie sowie des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine treffen alle und damit eben auch uns. Es führt kein Weg daran vorbei, die finanziellen Einbußen und die extrem gestiegenen Kosten machen uns Sorgen.
Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels? Ja, denn wir haben weiterhin Bock Veranstaltungen, Partys und Konzerte zu machen. Wir wollen weiterhin politischen Gruppen einen Raum bieten. Wir wollen weiterhin ein Ort sein, wo sich Leute begegnen können.
Und das kostet! Deshalb unterstützt uns und spendet oder richtet gleich einen Dauerauftrag für unser Spendenkonto ein!
Kellnerstraße e.V.
Volksbank Halle (Saale)
IBAN: DE96 8009 3784 0101 0362 97
BIC: GENODEF1HAL
(Eine Spendenquittung kann bei Bedarf ausgestellt werden.)
Regelmäßige Termine
Jeden Mittwoch, 19:00 Uhr - OFFENES PLENUM
Hier wird alles rund um unsere Veranstaltungen und auch vieles andere, das Projekt betreffende besprochen.
Jeden Dienstag, 20 Uhr - DIE V(AU)L-TIER-KÜFA geht ab dem 07.10.2025 wieder los!
Die KüfA (Küche für Alle) ist ein veganes, auf Spenden basierendes Konzept, bei dem Menschen eine vollwertige Mahlzeit geboten werden soll. (Vegan aus dem Grund, weil es der kleinste gemeinsamer Nenner ist.) Bei der KüfA interessiert es keinen ob du über viel oder wenig Geld verfügst du spendest einfach so viel für's Essen wie du möchtest. Wichtig ist nur, dass das Solidaritätsprinzip, in dem jede*r gibt was sie/er hat, nicht ausgenutzt wird, sonst können wir laufende Kosten nicht mehr decken.
Neben dem Essen wollen wir dir weiterhin eine angenehme, geschützte Atmosphäre bieten, in der du dich möglichst frei von gesellschaftlichen Druck aufhalten und vernetzen kannst.
Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 18:00 - 19:00 Uhr - SPRECHSTUNDE DER ROTEN HILFE Halle im Infoladen
Änderungen im Programm vorbehalten.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Das gilt auch für Personen, die (eindeutige) rechtsextreme Symbolik und Bekleidungsmarken zur Schau stellen, insbesondere auch für die Modemarken Thor Steinar, Rizist, Consdaple, Dobermann Deutschland, Masterrace, Ansgar Aryan, Eric and Sons, Greifvogel Wear, Commando Industries, Fourth Time, White Rex und diverse andere.
Ebenso gilt dieses für Personen, die durch sexistisches oder homophobes Verhalten auffällig geworden sind bzw. werden.
Ältere News und Infos zu Veranstaltungen findet ihr im [Archiv].
Bandanfragen, Booking bitte per E-Mail an igkult@ludwigstrasse37.de.
Meinungen, Kritiken und sonstige Anfragen bitte per E-Mail an homepage@ludwigstrasse37.de.